Erkner und der Klimaschutz
Die Stadt Erkner verpflichtet sich zum Klimaschutz. Seit 1998 ist Erkner Teil des Klima Bündnisses. Auch seitens der EU und Bundesregierung gibt es viele Vorgaben. Wie müssen den Treibhausgasausstoß massiv reduzieren. Doch es gibt verschiedenste Maßnahmen und Handlungsfelder. Es ist eine umfassende Aufgabe, die Maßnahmen und Handlungsfelder auf ihre potenzielle Wirksamkeit zu prüfen und zu priorisieren. Die Verwaltung beschäftigt daher eine Klimaschutzmanagerin um die Ausarbeitung von Maßnahmen und deren Umsetzung voranzutreiben. Diese Stelle ist von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das Klimaschutzmanagement wird durch einen Klimarat unterstützt.
Das Klimaschutzmanagement
Frau Lina Lange ist seit dem 25.04.2022 als Sachbearbeiterin für den Klimaschutz Teil des Teams der Stadtverwaltung Erkner. Innerhalb von zwei Jahren wird sie mit der Unterstützung des Klimarats, der Stadtverordneten, den Bürger*innen und den Mitarbeitenden der Verwaltung ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erarbeiten. Die Stelle für den Klimaschutz ist von der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Projektträger ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH [www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie]. Das geförderte Vorhaben heißt „KSI: Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Erkner – Erstvorhaben“. Das Förderkennzeichen lautet 67K17812. Das IKSK wird anhand einer Energie- und Treibhausgasbilanz, einer Potenzialanalyse und Szenarien THG-Minderungsziele und -strategien festlegen. Diese Ziele sollen konkret die folgenden Handlungsfelder betreffen: Flächenmanagement, Straßenbeleuchtung, private Haushalte, Beschaffungswesen, erneuerbare Energien, Anpassung an den Klimawandel, Abwasser und Abfall, Gewerbe, Dienstleistungen und Handel, eigene Liegenschaften, Mobilität, Wärme- und Kältenutzung sowie IT-Infrastruktur. Für diese Handlungsfelder werden im IKSK konkrete Maßnahmen formuliert. Das Konzept wird darüber hinaus eine Verstetigungsstrategie und ein Controlling-Konzept beinhalten. Das IKSK ist notwendig, damit Erkner den eigenen Anforderungen an den Klimaschutz, sowie denen der Bundes- und Landesregierungen gerecht wird. Begleitend zur Erstellung des Konzepts wird Frau Lange Räume für die Öffentlichkeit schaffen um Informationen bereit zu stellen und um für das Thema Klimaschutz in der Kommune zu sensibilisieren und zu mobilisieren; denn wir möchten nachhaltige Veränderungen für eine lebenswerte Zukunft bewirken und unseren Teil zur Einhaltung des 1,5°C Ziels beitragen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

