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05.05.2023

Besser, selbstverständlicher, vielfältiger, miteinander

Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Rund 9,6 Millionen Menschen in Deutschland leben mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen.

Dieser Tag wurde in der Stadt Erkner mit einer Kundgebung und einem sehr vielfältigen Programmangebot begangen. Lautstark zog am Freitag eine buntgemischte Truppe vom Kirchvorplatz die Friedrichstraße entlang zum Rathaus. Von dort aus ging es gemeinsam mit Erkners Bürgermeister Henryk Pilz zurück zum Kirchvorplatz. Die Akteur:innen machten im Anschluss mit einem abwechslungsreichen Programm und Ständen vor der Kirche auf sich aufmerksam. Mit der gemeinschaftlichen Aktion setzten die Akteur:innen unter dem Motto "Wer will schon normal sein?" ein deutliches Zeichen.

Bauliche Barrieren sind nur ein Aspekt, der sicherlich vielen zuerst in den Sinn kommt. Neben baulichen Maßnahmen sind Aufklärung und "Gesicht zeigen" wichtige Eckpunkte. Dazu gehören gegenseitiger Respekt, das Verständnis füreinander und die Akzeptanz untereinander.

Ziel sei es, besser und selbstverständlicher mit körperlichen und geistigen Einschränkungen umzugehen, um allen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und das nicht nur am Europäischen Protesttag. "Erkner ist schon auf einem guten Weg", so Henryk Pilz. "Zukunft barrierefrei gestalten", betitelten die Organisatoren der WErkner von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal den Aktionstag. So konnten an diesem Tag Aktive, Betroffene und Besucher:innen auf ganz unterschiedliche Weise in den Dialog treten. Es wurde getanzt, gezaubert, gesungen, getrommelt und miteinander gespielt.

Neben den Trommlern der Klasse 7 c der Erkneraner Förderschule "Am Rund", eröffnete das Theaterstück "Die Freundschaft" andere Blickwinkel. Als Außerirdische und Irdische betrachteten "Die Sonnenkinder" und die Fünftklässler der Löcknitz-Grundschule den Umgang miteinander und die Diversität. Jeder Mensch hat seine Farbe und alle zusammen ergeben eine Welt, die in allen Farben schillert. Am Abend wurde zum Film "Weil wir Champions sind", eine bewegende Geschichte eines Basketball-Teams mit Beeinträchtigungen, ins Kino Movieland eingeladen.

Zum guten Gelingen des Protesttages trugen neben der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und der Stadt Erkner, der Pflegestützpunkt Oder-Spree in Erkner, die Aktion Mensch, die Löcknitz-Grundschule, die Regine-Hildebrandt-Schule, die Förderschule "Am Rund", DruckStift, das Kino Movieland, die Samariteranstalten, die WErkner, die GefAS, die AWO und der Heimatverein Erkner bei. Moderiert wurde von Hans-Peter Hendriks und die Gastronomie stellte die Sportsbar Paris–Rom–Erkner.

© Stadt Erkner
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