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Maulbeerbaum & Blumenuhr

MAULBEERBAUM

Der Maulbeerbaum ist das Wappenzeichen der Stadt und ein Original aus den Zeiten der friderizianischen Binnenkolonisation. Im Auftrag Friedrichs II. legte Gottlieb Ludwig John im heutigen Ortskern 1752 eine Maulbeerbaumplantage zur Seidenraupenzucht "auf dem Erkner" an. Ziel Friedrichs II. war es, die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren.

Der Versuch scheiterte letztendlich. Die 1.500 Bäume auf der etwa 130.000 m² großen Fläche gediehen schlecht, und Kämpfe und Truppendurchzüge während des Siebenjährigen Krieges trugen ihren Teil dazu bei. Das schließlich verwüstete und überschuldete Grundstück ging nach mehreren Eigentümerwechseln, wie zum Beispiel an Frau Majorin von Lahrbusch, 1938 in den Besitz von Adolph Eduart Beust über. Dieser veräußerte Teile der Fläche wiederum gewinnbringend an die Bahn und das restliche Land 1863 parzelliert als Bauland.

Die Plantage befand sich in dem Gebiet, das heute in etwa von Beust-, Friedrich-, Fürstenwalder und Rudolf-Breitscheid-Straße begrenzt wird. Der Baum an der Friedrichstraße ist der einzige erhaltene seinesgleichen. Vor Überlebenskraft strotzend, überstand er selbst den Bombenangriff am 8. März 1944, bei dem das Ortszentrum stark zerstört wurde.

BLUMENUHR

Neben dem Baum gibt es seit 2004 eine prachtvolle Blumenuhr mit großem Kirchturm-Uhrwerk. Entsprechend der Jahreszeiten macht sie in verschiedensten Farben auf sich aufmerksam. Rechterhand, an der Fassade des Hauses, befindet sich ebenfalls seit 2003 eine Sonnenuhr.

Auf der anderen Straßenseite steht eine Kopie einer preußischen Postmeilensäule. Sie erinnert an die 1711/12 eingerichtete Postlinie Berlin-Frankfurt, mit Posthalterei und -krug am Flakenfließ in Erkner. Noch heute kann man entlang der Alten Poststraße durch den märkischen Wald wandern. Auch drei kleinere, in den 1990er Jahren gepflanzte Maulbeerbäume können Sie an der an der Ecke Friedrich- und Wollankstraße entdecken.

Der Maulbeerbaum und die Blumenuhr liegen nur wenige Meter vom Rathaus im Zentrum entfernt. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist Erkner - City-Center. Auch der Regional- und S-Bahnhof Erkner mit dem Zentralen Omnibusbahnhof ist nicht weit entfernt.

Historische Karte der Maulbeerbaumplantage
© Historisches Stadtarchiv Erkner I unbekannt
Maulbeerbaum um 1980
© Historisches Stadtarchiv Erkner I unbekannt
Maulbeerbaum um 1980
Maulbeerbaum vor den Ruinen von 1944
© Historisches Stadtarchiv Erkner I unbekannt
Maulbeerbaum 1944
Maulbeerbaum
© Stadt Erkner
Maulbeerbaum
© Stadt Erkner
Maulbeerbaumblätter- und Maulbeere
© Stadt Erkner I Stefan Günther
Seitlicher Blick auf rot-bepflanzte Blumenuhr
© Stadt Erkner I Stefan Günther
Blick auf bunt-bepflanzte Blumenuhr
© Stadt Erkner
Blumenuhr mit Stiefmütterchen bepflanzt
© Stadt Erkner
Weiß-bepflanzte Blumenuhr
© Stadt Erkner

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