© Sunny studio – stock.adobe.com
01.08.2025

Umfangreiche Restaurierungen an Denkmälern

Denkmale sind eingerüstet

Ende Juni haben die Sanierungsarbeiten am Denkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg und des Sowjetischen Ehrenfriedhofs begonnen. Beide Bauwerke sind inzwischen eingerüstet. Bereits seit zwei Jahren laufen die restauratorischen Vorbereitungen der umfassenden Sanierungsmaßnahmen, die in enger Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde des Landkreises Oder-Spree, der oberen Denkmalbehörde des Landes Brandenburg sowie der Sonderaufsicht Kriegsgräberwesen des Landkreises Oder-Spree stattfinden. Bis Ende August wird die Fachfirma Naturstein Krause aus Hohen Neuendorf tätig sein.

Das am 17. Juni 1928 eingeweihte Denkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg befindet sich am Hohenbinder Weg / Neu Zittauer Straße. Es erinnert an die 157 einheimischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Aus Anlass des 50. Jahrestages des Luftangriffs auf Erkner wurde es 1994 durch den Gedenkstein "Allen Opfern von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft" und "Den Toten des Bombenangriffs vom 8. März 1944" ergänzt. Die Sanierung umfasst die Reinigung und die Reparatur der Denkmäler, sowie die Ausbesserung der Schriftzüge.

Die Kosten der Sanierung aller drei Objekte, inklusive Gutachten, Baukosten und fachliche Begleitung, belaufen sich auf etwa 50.000 Euro. Diese sind im Haushalt der Stadt Erkner für 2025 eingeplant. Das Sanierungsvorhaben wird durch einen Zuschuss der unteren Denkmalbehörde des Landkreises Oder-Spree in Höhe von 3.300 Euro unterstützt.

Der Sowjetische Ehrenfriedhof von 1945 ist ein Flächendenkmal und in der Landesdenkmalliste enthalten. Im Zentrum des Areals befindet sich der Obelisk. Die Fläche ist gleichzeitig auch ein Kriegsgrab und damit die letzte Ruhestätte für 30 Gefallene der Roten Armee. Schwerpunkte der Sanierung sind hier die Beseitigung von Rissen und abgesprengten Bereichen und Maßnahmen, die das Eindringen von Wasser in den Baukörper verhindern sollen. Der Obelisk als auch der Stern aus Metall und die Schrift werden ebenfalls in Stand gesetzt. Außerdem ist eine Graffitientfernung der Kunststeinoberfläche notwendig.

Die Kosten, inklusive Gutachten, Baukosten und fachlicher Begleitung, belaufen sich auf ca. 45.000 Euro. Davon fördert die Sonderaufsicht Kriegsgräberwesen des Landkreises Oder-Spree die Sanierung des Sowjetischen Ehrenfriedhofs zusätzlich in einer Höhe von voraussichtlich 40.000 Euro. Die untere Denkmalbehörde des Landkreises Oder-Spree zahlt weitere 3.900 Euro für die Instandhaltung.

Einweihung des Denkmals 1928
© Historisches Stadtarchiv Erkner
Einweihung des Denkmals 1928
Denkmal etwa 1946,1947
© Historisches Stadtarchiv Erkner
Denkmal um 1946/47